Auf Radlwegen von Andechs nach Söcking

Der längste Teil dieses Wellen­weges ist ein mehr oder weniger breiter Rad- und Fuß­weg, der erst neben der Starn­berger, dann neben deren Fort­setzung, der An­dechser Straße, ver­läuft. Dieser Weg mit langen Wellen ist üppige zehn Kilo­meter lang, das ist schon ein ganzes Stück­chen zum Stram­peln. Alles, was sich gerne auf Rädern und Rollen motor­los fort­gewegt, findet hier seine befes­tigte Bahn.

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Von Weßling nach Starnberg

Dem steilen Alten Berg zollt der Rad­ler Re­spekt, er steigt ab und führt und bremst das Rad mit der Hand.

Auf Radlwegen von Weßling nach Seefeld

Der Wellenweg ist ein asphal­tierter breiter Rad- und Fuß­weg, der neben einer alten Eichen­allee, der Straße 2068 des Bundes­landes Bayern - da sehe ich keinen Staat, der für eine Staatsstraße stünde -, ver­läuft. Dieser Weg ist von der Straße durch einen brei­ten, baum­bewach­senen Grün­strei­fen getrennt. Leider ver­läuft der Wel­len­weg, an­ders als in dem nächs­ten Kar­ten­aus­schnitt darge­stellt, nicht durch­gehend, denn der Rad­fahrer muss für rund 400 Meter auf einen Feld­weg auf der ande­ren Seite der Eichen­allee aus­weichen.

Nicht der natur­gemäß holpe­rige Feld­weg ist zu bekl­agen, auf ihm hat der Radler immer­hin einen eichen­laub­freien Blick hin­ein in das wunder­schön geschwun­gene weite Tal des Au­baches, ein weites Tal, über dessen Ende die Kirche von Ober­alting impo­sant thront - es sind die nicht enden wollen­den Autos, eines dicht hinter dem ande­ren, die die Über­querung der Eichen­allee, gerade auch mit Kin­dern, zu einem uner­quick­lichen Aben­teuer machen.

Übrigens: Die Allee der Eichen setzt sich nach Nor­den, nach Weß­ling hin fort auf dem befes­tigten Wirt­schaft­sweg von Del­ling nach Etten­hofen. Eine Stipp­visite lohnt sich, fast idyl­lisch ist es auf der Anhöhe, wenn dort im Som­mer die Rin­der gra­sen, es muss nicht nur ein schö­ner Fern­blick sein, der sich dort oben aber auch bietet.

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Von Weßling über Seefeld nach Herrsching

Die Eichenalle ist meistens heftig befahren, warten sie geduldig, bis sich eine Lücke auftut, die das gefahr­lose Über­queren der doch anson­sten so schönen Allee mit ihren alten Eichen erlaubt. Beim Zoll­schuster gibt es auch eine enge Fuß­gän­ger- und Rad­fah­rer­unter­füh­rungs­röhre, die vom Rad­weg nicht sofort aus­zu­machen ist; um sie zu errei­chen, muss man nur wenige Meter die Dorf­straße hinauf fahren.

Wer mag, kann auch beim Zoll­schuster die Dorf­straße weiter hinauf in Rich­tung Meiling stram­peln, um dann den nächs­ten Weg links bergab hinab zum Wellen­weg zu nehmen. Das ist rela­tiv viel Ener­gie­aufwand für einen nur kleinen Ge­lände­gewinn - könnte ein kriti­sches Kind meinen.

Von Monats­hausen nach Tutzing

Unser Wellen­weg ist die Monats­hau­sener Straße, das ist eine kaum zwei­spurige, verkehrs­arme Straße, die in eini­gen Schwün­gen durch das be­wal­dete Gebiet zwischen Deixl­furter Weiher und Ilka­höhe direkt hin­unter nach Tutzing führt.

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Depperte Radfahrer halten die bei­den rund­drehen­den Räder unter ihrem Gesäß für eine gott­gege­bene Gabe, sie sehen sich außer­halb der von Men­schen gemach­ten Regeln stehen: Nicht für mich, Platz da! - und ver­achten diese, miss­achten sie.

Der gut 650 Meter lange Spazier­gang auf dem schmalen Hang­weg zum höchs­ten Punkt der Ilka­höhe ist ein will­kom­mendes Zwischen­spiel der Wellen­ab­fahrt, stellen Sie doch den Draht­esel neben der Straße ab und spa­zieren Sie nun ganz unbe­schwert von der Last des Rades los. - Der dep­perte Radler wird über­rascht sein, es auch geht auf den eige­nen zwei Bei­nen, auch da, wo ein Schild aus Blech dem Rad­ler den Weg verwehrt.

Von Weßling über Andechs nach Tutzing

Die Monatshausener Straße in ihrer ganzen Länge bietet fulmi­nanten Radl­spaß, keine Frage, Spaß, der einge­rahmt und abge­schat­tet wird durch dunk­len Fichten­wald. Land­schaft­lich reiz­voller für den ausge­reif­ten Jahr­gang ist die Vari­ante, die gerade eben so an Ober­zeis­me­ring vorbei führt.

Statt von Kerschlach kommend in die Monats­hau­sener Straße abzu­biegen fahren wir weiter gerade­wegs auf Monats­hausen zu; es öffnet sich aus dem Waldes­dunkel ein lichtes 'Him­mels­tor' und wir, der rei­fere Jahr­gang abge­klär­ten Gemüts, stehen den­noch über­wältigt in der Lichter­fülle vor einem gran­diosen Pano­rama in Grün. Das kind­liche Gemüt wird doch eher von der rasant rausch­haf­ten Fahrt berg­ab ge­kitzelt.

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Vom Hexenhäusl nach Buchenhain

Wir radeln auf einem breiten, geteer­ten und dazu noch schnur­gera­den Forst­weg, Lud­wigs Geräumt geheißen, an Wild­schweinen vor­bei rasant durch den For­sten­rieder Park. Mit 40 Kilo­meter pro Stunde durch den Wald gebret­tert, wild­gewor­dene Men­schen­tiere wer­den die wil­den Schweine den­ken. Schnur­gerade ist es nur in der Hori­zon­talen, in der Verti­kalen gibt es kleine wel­lige Auf und Abs - der schiere Wahn­sinn! Auf knapp 6 km Radl­fahrt gewinnt - oder verliert - man nur gut 20 Meter Höhe.

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Von Planegg nach Buchenhain

Und wie gehts weiter? Man treibt sich an der Isar herum, schaut sich den Kletter­garten und den Geor­gen­stein an - oder man radelt nach Baier­brunn, um durch den Park etwa nach Buchen­dorf und Gau­ting zu gelan­gen.

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